Aus den Grafiken der NASA
zur Globalen Tem- peraturanomalie geht hervor, dass bereits in den 30er
Jahren des 20. Jahrhunderts ein Temperaturanstieg festzustellen ist -
unterbrochen zwischen 1940 und 1980 aufgrund der Verunreinigung der
Atmosphäre durch Industriestäube u.ä. Ab 1980 zeichnet sich der
Temperaturanstieg überdeutlich ab - Folge einer vermehrten CO2-Emission
in den Industrie- und Schwellenländern und der Abnahme der
Aerosolbelastung.
Der globale Temperaturanstieg
ist nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel ist da. Die Frage ist nur,
wie stark die globale Erwärmung
in den nächsten Jahrzehnten ausfällt. Wissenschaftler und Ökonomen
haben herausgefunden, dass bis zu einer Erwärmung von 2°C die Folgen
des Klimawandels für die Menschen gerade noch beherrschbar bleiben. Dies
wurde im Jahr 2010 in der Klimakonferenz in Cancun, Mexiko, auch
offiziell anerkannt. Im gleichen Jahr stiegen die CO2-Emisssionen jedoch
wieder stark an; verursacht durch neue Kohlekraftwerke in China und
Indien. Es sieht alles danach aus, dass die 2° Celsius - Marke in diesem
Jahrhundert deutlich überschritten wird. | Ausblick für Deutschland
Erwärmt
sich die Atmosphäre weiter, so werden die Folgen des
Klimawandels unseren Lebenstandard und unsere Lebenssituation
wesentlich beeinträchtigen: Durch den Anstieg der
Meeresspiegel infolge der Wärmeausdehnung des Meerwassers und des
Abschmelzens der grönländischen und antarktischen Eismassen werden die
Küstenschutzmaßnahmen nicht mehr
ausreichen, unsere Inseln und Küstenbereiche zu sichern.
Unsere Halligen und Inseln in der Nordsee werden verschwinden;
Küstenstädte und weitere Ortschaften in Dithmarschen, Nord- und
Ostfriesland müssen geräumt werden. Auch die Niederlande, England und
Frankreich sind bedroht. Dass dieses Szenario kein Hirngespinst, sondern
bedrohliche Realität ist, zeigen uns bereits heute die Ereignisse in Ostasien und Ozeanien.
Die
Wasserknappheit wird nicht nur in den trockenen Gegenden der Erde
zunehmen, zum Schaden für die Landwirtschaft; sondern auch im Nordosten
Deutschlands. Nicht mehr beherrschbare
Flüchtlingsströme werden von den überfluteten oder ausgetrockneten
Gegenden Afrikas und Asiens nach Mitteleuropa ziehen. Versteppung Europas: Südliche
Teile Italiens, Spanies und Griechenlands werden für die landwirtschaftliche
Bewirtschaftung und Besiedelung unbenutzbar, da sich dort die ersten
europäischen Wüstenzonen festsetzen werden. Extreme
Wetterereignisse wie Tornados, sehr schwere Stürme, Überschwemmungen
und langandauernde Trockenzeiten werden häufiger und sich extrem
verstärken. Die Kriege um sauberes Trinkwasser
und sichere Regionen werden eine neue Dimension erreichen. Auch Europa
wird davon nicht verschont bleiben. |