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Siegen bis zum Klimakollaps

Warmwasser/Heizung

Warmes und sauberes Wasser ist einer der wichtigsten Dinge, die wir täglich benötigen. Doch die Erwärmung von einem Liter Wasser benötigt Energie.
Ein sparsamer Umgang mit Warmwasser reduziert nicht nur den Energieaufwand, sondern schont auch unsere Wasserresourcen.
Die Unterscheidung in Warmwasser als Brauchwasser zum Kochen und Waschen und in Warmwasser für die Heizung ist sinnvoll.

Erhebliche Energieeinsparungen und damit eine Reduzierung der Kohlendioxidemission lässt sich mit einer Solaranlage erreichen; wobei die Solarkollektoren sinnvollerweise am besten auf geneigten Hausdächern in der nördlichen Hemisphäre  in Südausrichtung arbeiten. In unseren Breiten liefern sie bereits im Frühjahr und Herbst genügend unterstützende Wärme für die Warmwasserversorgung; im Sommer dienen Sie als fast vollständiger Ersatz für das konventionelle Warmwasser- und Heizungssystem.


 

Allgemeines

Isolieren (dämmen) Sie in Ihrem Haus die Warmwasserleitungen, um Energie- und damit Wärmeverluste von der Warmwasseraufbereitung zum Wasserhahn zu reduzieren.

Wenn möglich, sollten die Warmwasserleitungen auf möglichst kurzen Wegen zu den Abnahmepunkten verlegt sein, um Wärmeverluste in den Leitungen zu begrenzen.

Verwenden Sie den Rücklauf des Warmwassers als Fußbodenerwärmung; z.B. im Badezimmer.

Brauchwasser
Erwärmen Sie geringe  Mengen Wasser mit einem Heizsieder und nicht mit einer Herdplatte oder einer Mikrowelle.

Duschen verbraucht sehr viel weniger (warmes) Wasser als ein Vollbad.

Heizung

Halten Sie die Zimmertemperatur in allen Räumen auf unter 20°C. Höhere Temperaturen sind der Gesundheit und dem Immunsystem nicht zuträglich. Hier eine Empfehlung für die Maximaltemperaturen:

Wohnzimmer: 19°C
Flur: 15°C
Küche: 17°C
Bad: 18°C
WC: 16°C
Schlafzimmer: 15°C

Jedes Grad weniger spart Energie und somit bares Geld und Kohlendioxid. Der menschliche Kreislauf kommt mit kühlen Temperaturen sehr viel besser zurecht als in überheizten Räumen. Ein bequemer Pullover oder eine leichte Jacke genügen völlig. Weiterhin ist bei überheizten Räumen die trockene Luft ein Problem für Schleimhäute und Atemwege. Besser einen kühlen Kopf bewahren!

Fußbodenheizungen
Verwenden Sie bei guter Dämmung eine Fußbodenheizung. Diese benötigt eine wesentlich geringere Vorlauftemperatur (ca. 30°C) als eine Radiatorheizung (ca. 70°C). Als zusätzlichen Effekt haben sie bei moderat betriebenen Fußbodenheizungen sehr viel weniger Staubtransport, da die Heizung nicht konvektiv, sondern, besonders angenehm als Wärmestrahlungsquelle funktioniert.

Zentrale Be-und  Entlüftungsanlage
Zentrale Be-und  Entlüftungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung sorgen für eine permanente Entlüftung der Wohnräume, indem sie ständig verbrauchte, feuchte Luft aus den Wohnbereichen eines Hauses abtransportieren und durch Frischluft ersetzen, und das ohne ein Fenster zum Lüften zu öffnen. Weiterhin können Sie die in der Abluft enthaltene Wärme zu fast 99 Prozent zurückhalten und der frischen Zuluft wieder zuführen. Zusätzlich ist eine Filterung der Frischluft möglich, sodass auch die Staub- und Pollenbelastung im Hausinnern auf ein Minimum beschränkt bleibt.

Erdwärmetauscher
Bei Häusern mit Zentraler Be- und Entlüftung kann zur weiteren Energieeinsparung der Zuluft ein Erdwärmetauscher vorgeschaltet sein. Dieser ist registerförmig im Erdreich auf 25 m- 30 m verlegt und sorgt dafür, dass auch bei starken Minustemperaturen die Zuluft bei ca. 0°C in die Lüftungsanlage eingespeist wird. Die zur Erwärmung notwendige Energie stellt das Erdreich kostenlos zur Verfügung.
Im Sommer dagegen kühlt das Erdreich die Zuluft über den Erdwärmetauscher auf angenehme Temperaturen herab.

Solares Heizen
Verwenden Sie nach Süden ausgerichtete große Fensterflächen, wobei Fenster und Rahmen möglichst gut dedämmt sein sollten, damit die Wärme durch diese Flächen nicht wieder entweicht. Die eingestrahlte Wärme erhöht  zusätzlich den Einspareffekt bei Heizungen.