Allgemeines
Isolieren
(dämmen) Sie in Ihrem Haus die Warmwasserleitungen, um Energie- und
damit Wärmeverluste von der Warmwasseraufbereitung zum Wasserhahn zu reduzieren.
Wenn möglich, sollten die Warmwasserleitungen auf
möglichst kurzen Wegen zu den Abnahmepunkten verlegt sein, um
Wärmeverluste in den Leitungen zu begrenzen.
Verwenden Sie den Rücklauf des Warmwassers als Fußbodenerwärmung; z.B. im Badezimmer.
Brauchwasser Erwärmen Sie geringe Mengen Wasser mit einem Heizsieder und nicht mit einer Herdplatte oder einer Mikrowelle.
Duschen verbraucht sehr viel weniger (warmes) Wasser als ein Vollbad.
Heizung
Halten
Sie die Zimmertemperatur in allen Räumen auf unter 20°C. Höhere
Temperaturen sind der Gesundheit und dem Immunsystem nicht zuträglich.
Hier eine Empfehlung für die Maximaltemperaturen:
Wohnzimmer: 19°C Flur: 15°C Küche: 17°C Bad: 18°C WC: 16°C Schlafzimmer: 15°C
Jedes
Grad weniger spart Energie und somit bares Geld und Kohlendioxid. Der
menschliche Kreislauf kommt mit kühlen Temperaturen sehr viel besser
zurecht als in überheizten Räumen. Ein bequemer Pullover oder eine
leichte Jacke genügen völlig. Weiterhin ist bei überheizten Räumen die
trockene Luft ein Problem für Schleimhäute und Atemwege. Besser einen
kühlen Kopf bewahren!
Fußbodenheizungen Verwenden Sie
bei guter Dämmung eine Fußbodenheizung. Diese benötigt eine wesentlich
geringere Vorlauftemperatur (ca. 30°C) als eine Radiatorheizung (ca.
70°C). Als zusätzlichen Effekt haben sie bei moderat betriebenen
Fußbodenheizungen sehr viel weniger Staubtransport, da die Heizung
nicht konvektiv, sondern, besonders angenehm als Wärmestrahlungsquelle
funktioniert.
Zentrale Be-und Entlüftungsanlage Zentrale
Be-und Entlüftungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung sorgen
für eine permanente Entlüftung der Wohnräume, indem sie ständig
verbrauchte, feuchte Luft aus den Wohnbereichen eines Hauses
abtransportieren und durch Frischluft ersetzen, und das ohne ein
Fenster zum Lüften zu öffnen. Weiterhin können Sie die in der Abluft
enthaltene Wärme zu fast 99 Prozent zurückhalten und der frischen
Zuluft wieder zuführen. Zusätzlich ist eine Filterung der Frischluft
möglich, sodass auch die Staub- und Pollenbelastung im Hausinnern auf
ein Minimum beschränkt bleibt.
Erdwärmetauscher Bei
Häusern mit Zentraler Be- und Entlüftung kann zur weiteren
Energieeinsparung der Zuluft ein Erdwärmetauscher vorgeschaltet sein.
Dieser ist registerförmig im Erdreich auf 25 m- 30 m verlegt und sorgt
dafür, dass auch bei starken Minustemperaturen die Zuluft bei ca. 0°C
in die Lüftungsanlage eingespeist wird. Die zur Erwärmung notwendige
Energie stellt das Erdreich kostenlos zur Verfügung. Im Sommer dagegen kühlt das Erdreich die Zuluft über den Erdwärmetauscher auf angenehme Temperaturen herab.
Solares Heizen Verwenden
Sie nach Süden ausgerichtete große Fensterflächen, wobei Fenster und
Rahmen möglichst gut dedämmt sein sollten, damit die Wärme durch diese
Flächen nicht wieder entweicht. Die eingestrahlte Wärme erhöht
zusätzlich den Einspareffekt bei Heizungen. |